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Donnerstag, 12. Januar 2012

Dinosaurierei?

Nein, ich kann euch beruhigen. Das ist nicht das Innere eines Dinosauriereis (aus so einem Ei wäre sicher mindestens ein Argentinosaurus geschlüpft!), sondern das Innere einer Papierschale, die ich vor ungefähr zwei Jahren gemacht habe.




Für die Innenseite habe ich gelbe Papierbögen geschöpft und für die Außenseite grüne mit orangefarbenen Klecksen.





Auch dieses Papier besteht nur aus Altpapier. Soweit ich mich erinnere, stammt das Grün von einem alten Tarifvertrag, das Orange von Kantinenzetteln und das Gelb von aussortierten Karteikarten. Gemischt ist das Ganze natürlich mit weißen Computerausdrucken, wie sie in jedem Büro anfallen. Man kann an vielen Stellen noch Wortfetzchen und Einzelbuchstaben erkennen.




Die ganze Schale besteht im Grunde nur aus drei Lagen Papier, nur an den Nahtstellen gibt es Überlappungen. Zwischen der gelben Innenseite und der grün-orangen Außenseite ist eine Lage weißes Papier, ohne Zusatz von farbigem Papier, nur aus Ausdrucken.




Gemacht wird das Ganze höchst einfach. Über eine große Salatschüssel wird straff eine Mülltüte gespannt, dann wird die Schüssel umgekehrt auf eine Arbeitsunterlage gestellt, und man modelliert aus den in mittelgroße Stücke zerrissenen Papierbögen über die Außenseite der Schüssel die Papierschale, indem man die Papierstücke überlappend mit einer Mischung aus Wasser und Holzleim mithilfe eines breiten Pinsels verleimt. Dann lässt man die Schale antrocknen. Wenn sie stabil genug ist, um ihre Form zu halten, kann man sie von der Salatschüssel abnehmen. Das geht ganz einfach, weil zwischen Schale und Schüssel die Mülltüte ist. Beim Abziehen der Mülltüte von der Schaleninnenseite ist noch etwas Vorsicht geboten. Dann lässt man die Papierschale durchtrocknen. Fertisch!
Obwohl sie fast nichts wiegt und im Verhältnis zu ihrer Größe - immerhin hat sie einen Durchmesser von 36cm - nicht dicker ist als eine Eierschale, ist die Schale erstaunlich stabil. Ich benutze sie zur Aufbewahrung von Handarbeitsutensilien.




Ich weiß, ich weiß. Euch kann ich nichts vormachen. Das ist natürlich keine Papierschale, wie unschwer an der Musterung zu erkennen ist. Und ich gehe jetzt ein paar Bäume fällen, mein, äh, Haustier hat Hunger.


miscellanea

Mittwoch, 4. Januar 2012

Post aus Kanada und gute Vorsätze

Am Montag habe ich dieses Päckchen in der Post gefunden.




Sieht weitgereist aus und das ist es auch. Es kommt aus Kanada von Monica von Tat's It, Tat's AllBeim Auspacken kamen eine Menge hübscher Dinge ans Licht. Allerdings hatte ich einige Schwierigkeiten diese zu fotografieren; denn gestern war es unverschämt sonnig und warm, und deshalb konnte man mich auf den meisten Fotos mit der Kamera hantieren sehen - als Schatten:




Erst nach einigem Ausprobieren ist es mir gelungen meine Schätze einigermaßen auf ein Foto zu bannen:



Letzten Sommer habe ich an einem Tausch mit Ohrringen aus Occhispitzen teilgenommen. Meine konnte ich schon im Herbst zu Monica schicken und jetzt habe ich außer einem Notizbuch und einem Occhischiffchen diese niedlichen Ohrringe aus Kanada bekommen:




Sind sie nicht hübsch? Danke, Monica.
Der Tag war so schön, dass auch unsere alte Mieze unternehmungslustig wurde und ihren Bart in die Sonne hielt:




Das hat aber nicht lange angehalten. Dann war wieder Schnarchen in der Schachtel angesagt:




Bei der Mieze geht also alles weiter wie bisher. Aber ich werde mir nochmals meine guten Vorsätze vom letzten Jahr etwas modifiziert für dieses Jahr vornehmen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr besser damit.


1. Ich werde nur meine Vorräte verarbeiten
2. Gejagt, gesammelt, erbeutet, eingetauscht, angenommen wird nur, was zur Fertigstellung eines Projekts unbedingt nötig ist
3. Ausnahmen sind wirklich nur gaaanz ausnahmsweise möglich (sonst gibt's was auf die Pfoten!!!!)

Mal sehen, ob die guten Vorsätze halten, und wenn, wie lange ...

miscellanea
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