450g Olivenöl
3 El. Honig in etwas Wasser gelöst
2 El. Sahnepulver in etwas Wasser gelöst
Salz für die Lauge
TIO zum Aufhellen des Leims
ÜF 5-6% (ohne Berechnung des Sahnepulvers)
Beduftet mit PÖ Nevonia
Schon wieder so ein Luxusseiflein! Aber es wird kalt draußen und die Haut rau und rissig. Da greift man gerne zu ein bisschen cremigem Luxus. Dumm ist nur, bis diese Seife richtig gereift ist, ist der Winter vorbei. Aber ich denke, auch geschundene Gärtnerhände und wintermüde Haut möchten gerne in etwas Luxuriösem schwelgen. Doch mag die Reifezeit auch lange sein, in der Herstellung war diese Seife rasend schnell: Anrühren, einformen, ausformen, schneiden - knapp vier Stunden. Das liegt natürlich am Honig. Der heizt auf. Und am PÖ, das dickt an. Ich habe aber auch ziemlich warm gearbeitet. Die Lauge, das Wasser für Honig und Milchpulver, alles war gut warm. Ich wollte nämlich gerne eine braun-goldene Seifenfarbe erzielen. In dem Punkt ist die Seife genauso geworden, wie beabsichtigt.
Und ich wollte auch, dass der Leim ein bisschen andickt, um eine mit TIO aufgehellte Schicht zwischen zwei dunklere Schichten praktizieren zu können, getrennt durch ein bisschen Goldpuder. Aber da hat mir wohl das liebe, duftende Nevonia einen Strich durch die Rechnung gemacht, und ich habe den Seifenleim einfach irgendwie in die Form geklatscht.
Letztlich ist das aber auch kein Beinbruch. Die Seife sieht auch so ganz festlich aus in feschem Goldbraun und mit Goldpuder auf dem Topping, obwohl ich natürlich wieder mindestens sechs Luftlöcher pro Kubikzentimeter mit eingerührt habe.
Das wird sich wohl nie ändern. Mal sehen, wie die Farbe sich entwickelt. Ich hoffe ja, dass die Seife das goldene Ballkleid nicht nach Weihnachten zurückgeben muss, um dann in drögem Dunkelbraun ins neue Jahr zu schleichen. Das wäre doch richtig schade, wo ich ein Mal ein akzeptables Topping zustande gebracht habe.
miscellanea