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Freitag, 15. August 2014

Nachschlag (Seife Nr. 87)

Beim Aufhübschen meiner Schichtseife vom Märzen-Upflamör sind eine Menge Seifenspäne angefallen, ebenso von der Schachtelhalmseife. Kurzentschlossen habe ich eine Reihe Kugeln und Kügelchen gedreht und am Sonntag mit dem Rest an gemahlenem Schachtelhalm und einem Schlag Kieselerde eine weitere Seife geseifelt.
Für das Rezept habe ich mir schöne, pflegende Öle gesucht:

250g Babassuöl
250g Kokosfett
250g Distelöl (ölsäurereich)
250g Rapsöl
148g NaOH
250g Wasser reduziert
Salz und Zucker für die Lauge (je drei Teelöffel)
Kieselerde für den gesamten Seifenleim, getrockneter und gemahlener Schachtelhalm für den grünlichen Teil der Seife
Farbe: Blau (VvW), Gold für die Akzente
Duft: Eine Mischung aus PÖ Green Tea und PÖ Kräuterwiese

Die Seife ist schön glatt geworden und dieses Mal sind mir die Kugeln auch nicht aus der Seife gepoppt beim Aufschneiden. Noch stecken sie fest.




Noch ist der Schachtelhalmteil grün.


Und das Blau ist, obschon zart, doch richtig blau geworden:


Es hat sogar noch für ein Probestück mit dem Silikonmättchen gereicht, das ich in Upflamör von der geprägten Serviette abgeformt habe.
 

Ist ganz gut geworden, aber mal sehen, ob das im Silikon gebliebene Gold von der Serviette die Seife ranzig werden lässt.

Aber ich bin nicht nur den Hobelresten zu Leibe gerückt, auch meine Haifische habe ich mir nochmals zur Brust genommen. Zuerst habe ich daran gedacht, die Fischkonturen einfach abzuhobeln (Yeah, me and my Seifenhobel!) und die Seifen dann zu stempeln. Aber die 
Fische sind einfach zu nett, soweit man das über Haie überhaupt sagen kann, und so durften sie bleiben. Ich habe die Seifenkanten nur ein bisschen begradigt ...


... den Tierchen etwas Gold auf Flossen und Schnuffel gepinselt ...


... und fertig ist eine etwas krumme, rustikale Piratenseife - Captain Shark lässt grüßen. Und irgendwie schauen sie gleich viel glücklicher aus, die Haie, jetzt, da sie Gold zu bewachen haben.

Vor lauter Kieselsteinen habe ich ganz vergessen, dass ich in Upflamör nicht nur solche gemacht habe, nein, ich habe auch reguläre Perlen geperlt, was bei meinen heisst, dass sie alle mehr oder weniger irregulär und krumm sind, aber wie lautet mein Perlenmantra? Genau: Ich mag sie so, ich mag sie so, ich mag sie so:


Und weil mich Doro Perlenfee so ermahnt hat, doch jetzt endlich einmal etwas aus meinen Perlen zu machen, habe ich mir zu den neuen aus Upflamör passende Perlen von vergangenen Treffen gesucht.


Vielleicht könnte ich mich ja dazu durchringen, einen Teil meiner Lieblinge ...


... auf schnöden Draht zu spießen, natürlich mit passenden Füllseln dazwischen, und als Halskette oder Armband den Unbilden der Welt auszusetzen. Mal sehen. Schön sehen sie ja aus, so aufgereiht.

Und sonst? Gestern gab es bei uns Regen und der passende Bogen erschien auch alsbald am Himmel:


Aber entweder ist Gott Heimdall etwas urlaubsreif oder er hatte einen Kater, der seine Hände zittern ließ. Jedenfalls brauchte er mehrere Anläufe, bis er seine Brücke dieses Mal gezeichnet hatte, mit eingebautem Echo sozusagen.


Er war wohl überhaupt grantig. Wie sonst könnte man sich eine bedrohliche Regenbogenstimmung erklären?



Das ist doch ein Widerspruch in sich. Ich bin nur froh, dass er bei den Göttern nicht für die Blitze zuständig ist, sondern nur mit Farbbeuteln wirft.


miscellanea

3 Kommentare:

  1. Deine Nr. 87 finde ich klasse. Es sieht aus, als wenn die Bällchen vom Himmel schweben, hach und das bleu ist wunderbar.
    LG Evelyn

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  2. Wunderschöne Kullerseife....die Perlen sind aber aucnicht zu verachten. :-)
    Lieben Gruss
    Sibylle

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  3. deine Seifen und Perlen sehen wunderschön aus

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Ich freue mich über euere Kommentare. Danke, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt :-)))

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