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Sonntag, 22. Mai 2011

Nick - Eine gekleiderbügelte Lavendelseife (Seife Nr. 3)

Nach dem Flohmarkt gestern, habe ich am Abend noch eine Seife geseifelt, meine dritte. Ich wollte unbedingt einmal die Marmoriermethode ausprobieren, die Friesenfan in diesem Tutorial erklärt. Meine ersten beiden Seifen waren ungefärbt und unbeduftet, aber dieses Mal habe ich in alle Töpfe gegriffen. Folgendes Rezept, ein abgewandeltes 25%-Rezept, habe ich benutzt:


25% Olivenöl
24% Kokosfett
24% Palmfett
20% Rapsöl
5% Mandelöl
2% Rizinusöl
Beabsichtigte ÜF: 7%
Gesamtfettmenge: 1000g
Gefärbt mit: Ultramarinviolett, Violett dunkel, TIO
Beduftet mit ÄÖ: Lavandin, Lavendel, Amyris, Litsea


Die Seife ist schon ausgeformt und geschnitten. Mit der Marmorierung bin ich wirklich zufrieden (so für einen ersten Versuch); sie ist gut zu sehen. Aber von dem Violett dunkel habe ich zu viel erwischt. Beim Probewaschen ist der Schaum rosa geworden. Hoffentlich färbt das nicht zu sehr. TIO ist zu wenig drin. Die weiß geplante Schicht ist zartgelb geworden. Außerdem gibt es nicht aufgelöste TIO-Einsprengsel. Da habe ich wohl nicht richtig gerührt. Das Ultramarinviolett ist auch nicht zart violett, sondern zart blaugün. Obwohl ganz anders als geplant, ist die Farbkombination doch sehr schön geworden. Ich bin gespannt, wie die Seife beim Waschen ist. 

Warum ich allerdings der Meinung war, für läppische 1000g Fett eine zweite Form zu brauchen, erschließt sich mir jetzt nicht mehr so ganz. Als hätte ich niemals einen Kuchen gebacken! Jedenfalls sind beide Formen nur zur Hälfte voll geworden, und meine Seifenstücke sind jetzt nur halb so hoch wie die vom Friesenfan, sozusagen die Dackel unter den Seifenstücken. Ich habe auch etwas zu viel Seifenleim zum Marmorieren zurückbehalten. Deshalb ist die dreifarbige Deckschicht etwas zu dick.


Trotzdem hier (Fanfare) Fotos von Nick:
Beim Einfüllen und Marmorieren war alles schokobraun und vanillegelb. Ich hatte schon Angst, mit den Farben etwas verkorkst zu haben.





Nach drei Stunden bei 40° und dem Rest der Nacht im ausgeschalteten Backofen sind aber, gottseidank, die Farben zum Vorschein gekommen. Nach dem Schneiden sieht mein Seifchen jetzt so aus:




Mein Vater liebt den Duft von Lavendelseife. Deshalb der Name "Nick", nach meinem Vater. Wie es aussieht, muss ich das Rezept bald noch einmal machen, ohne die Anfängerfehler. Jetzt hat "Nick" erst einmal Zeit zu reifen. Und die ganze Wohnung ist erfüllt mit Lavendelduft.

miscellanea


3 Kommentare:

  1. da bin ich auf deine weiteren Seifentaten gespannt, der Friesenfanswirl steht auch auf meiner To do-liste, leider hat der Tag zuwenig Stunden und der Arbeitgeber verlangt zu viele davon *g*.
    LG
    Andrea
    PS. Ich würde deine Seifentaten gerne folgen, geht auf deiner Seite zur Zeit nicht

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  2. Hallo Andrea,
    danke für den ersten und so netten Kommentar zu meinem Blog. Da ich erst mit dem Bloggen angefangen habe, kam mir gar nicht der Gedanke, dass jemand schon meinem Blog folgen möchte. Da muss ich mich doch gleich auf die Suche nach dieser Funktion machen.
    Liebe Grüße
    Petra

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  3. Schön, dass Du mit meinem Tut was anfangen konntest und ich finde, sie ist wirklich toll geworden. So einfach ist das nämlich gar nicht, denn wenn der SL zu schnell andickt, funktioniert's nicht mehr so gut mit dem Kleiderbügel. Vielen Dank auf für Deine lieben Kommentare und ich weiß auch wie das ist, wenn man so einen tollen Kumpel verliert - den Kleinen habe ich noch nicht so lange, musste im Oktober 2009 ein altes Pferd einschläfern und man vergisst sie nie so ganz und vermisst sie um so länger.
    Liebe Grüße

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Ich freue mich über euere Kommentare. Danke, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt :-)))

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