Seiten

Freitag, 22. Februar 2013

Bloggst Du noch?

Natürlich, aber um was zu Papier, respektive Bildschirm, zu bringen, muss ich mir ja auch so zwei bis viereinhalb Gedanken machen. Und ein bisschen was zum Zeigen muss auch da sein. Seifeln konnte ich bisher noch gar nicht. Ein Teil der Seifensiedeausrüstung ruht noch im halb abgetragenen Grundgebirge meiner Handarbeits- und Bastelkartons, besser gesagt im Presskuchen der untersten Kartonlage. Wenn ich noch ein bisschen warte, dann kann ich dort sicher mit dem Geologenhammer auf Fossilienjagd gehen. Auch den "Hochmut", meine Themenseife für das Seifenforum habe ich noch nicht wieder lokalisieren können. Und ich weiß auch nicht mehr genau, in welcher Schicht er steckt - irgendwo zwischen Karbon und Perm vermute ich.
Aber ich kann schon wieder einen Fund vermelden. Diesen Schal habe ich vor etlichen Jahren gestrickt und eingetütet. Et voilà - So sieht er ausgetütet aus:



Er ist aus einem ganz weichen, leichten Nylonmischgarn gestrickt und fühlt sich an wie zarter Federflaum. 



Mir gefällt besonders die Kombination von Grün- und Brauntönen.
Von der eher robusten Sorte ist dieser Schal, der erste, den ich heuer gestrickt habe:



Das Garn ist aus einem Strang Mininoppengarn und einem Strang Fransengarn kombiniert, nicht von mir, sondern fertig gekauft.



Und wieder ist ein Neuzugang in dieser Welt zu vermelden. Dieses Mal heißt er Jonas und bereichert die weitere Verwandtschaft. Aber auch er braucht warme Füße. Diese Stiefelchen in echten Männerfarben sorgen hoffentlich dafür. Obwohl - so ganz konnte ich mir das Rosa wieder nicht verkneifen.



Egal, warm sind die Puschen trotzdem, und wenn ich so aus dem Fenster sehe, müssen sie das auch sein. Denn zumindest bei uns vor der Tür sieht es seit Tagen so aus:





Und die alte Weide hat einen langen Bart aus Eiszapfen, richtig imposant.



Ein solches Wetterchen hätten wir Weihnachten gebraucht. Aber wegen des Umzugs hätten wir ja doch nicht viel davon gehabt. Dafür freue ich mich jetzt daran. Und langsam, langsam kehrt die auch die Normalität zurück. Nein, ein neuer Alltagsrhythmus bildet sich. Und nach und nach fallen mir auch all die Leute wieder ein, denen ich nicht zum Geburtstag gratuliert oder denen ich keinen Weihnachtsgruß geschickt habe, und auch alle anderen, bei denen ich mich dringend mal melden müsste. Es wird Zeit, dass ich wieder geselliger werde. Leute, da bin ich wieder! Kennt ihr mich noch?

miscellanea

Samstag, 9. Februar 2013

Abschied vom Dachgarten

Was unterscheidet einen ganz normalen Garten von einer Dachterrasse? In einen Garten kannst Du dies und das pflanzen und nach einiger Zeit ist er voll. Nichts mehr passt hinein. Eine Dachterrasse hingegen ist ein magischer Ort. Egal was und in wie vielen Töpfen du es auch aufstellst, sie wird nicht voll. Zuerst einmal darfst Du natürlich nichts, was angeweht wird und wurzelt, einfach ausreißen. Nein, das wird liebevoll in Töpfchen - Topf - TOPF hochgepäppelt: Birke, Königskerze, Ahorn, Fingerkraut, Heckenrosen, Frauenmantel, Schafgarbe und Blutrote Fingerhirse - alles, alles ist willkommen. Ein weiterer Zuwachs geht auf das Konto der Vögel, respektive ihres Futters: Hirse, Vogelmiere, Mohn, Sonnenblumenfelder, Cannabisplantagen.

Unser Birklein, gerade mal 6m hoch

Desweiteren gibt es die Gruppe der Verstoßenen und Ungeliebten, der Überflüssigen und Unverwüstlichen: Katzengrasbüsche, Geranien mit unerwünschten Farben, Kindel von Kakteen und Clivien, sowie Fetthennen, Pappeln und Korkenzieherweiden, die in der Vase oder sonst wo Wurzeln treiben - alles wird ein- und auf der Terrasse ausgepflanzt, wo es natürlich zur Höchstform aufläuft. Zwischen die Töpfe in Jacuzzi-Größe darfst du dann ab und zu ein Schaukelstuhl quetschen, aber nicht zu oft. Das stört die lauthals schimpfenden Vögel, die dir aus Rache schon mal aufs Haupt k...

Schon unbetopft und mit verkleinertem Wurzelballen

Natürlich kann man auch ab und zu gezielt Blümchen nach eigenem Wunsch aussuchen und einpflanzen. Das dient aber nur zur Abrundung des Ensembles mit Wandelröschen, Rosenbüschen, Estragon, Lavendelfeldern, Thymian, Salbei, Kapuzinerkresse, Colakraut, Reneclodenbäumchen, Philadelphus, Veilchen, Primeln und Wildem Wein. Es könnte ja sonst ein Plätzchen ungenutzt bleiben.

Gebunden

Und Zweige musste sie auch lassen
Verschnürt, eingepackt und transportfertig

Aber jetzt ist alles fort, weggetragen, weggeschleppt. Die frostempfindlichen Bewohner sind schon lange eingewintert, die kleinen Töpfe einzeln hier und da ins neue Domizil gebracht worden. Und letzten Sonntag wurden dann die dicken Brummer weggeschafft - unseren Gärtnerfreunden sei Dank!

Auf der Dachterrasse bleibt nur das zerbrochene Gefängnis zurück

Für unsere Birke haben wir im neuen Garten ein schönes Plätzchen ausgesucht. Ein Foto gibt's, wenn sie dann neu belaubt ist. Jetzt muss sie sich erst einmal erholen.


Der alte Miesepeterfrosch darf natürlich auch in Zukunft unter der Birke sitzen.

Die Vögel, die unser Winterrestaurant sehr frequentiert haben, sind verstimmt und kommen erst langsam wieder zurück. Ist auch klar, wenn das Ambiente von Gartenrestaurant zu Kantine wechselt. Nur die dicken und immer hungrigen Amseln lassen sich durch nichts abschrecken.

Amselosaurus auf der Pirsch!

Ich mag diese zierlichen Fußabdrücke im Schnee. Die Vögel wirken im Winter so verletzlich. Aber sie stammen letztlich doch von den Dinosauriern ab und sind gesegnet mit deren Durchhaltevermögen.

miscellanea

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...