Aber damit genug Eigenlob geweihräuchert. Die hübschesten Hobelspäne dieser Aktion wurden in meine Blockform gebettet und mit dem sehr flüssigen gelben Seifenleim umgossen. Ich war natürlich ungeduldig und habe die Seife schon am nächsten Tag zerschnippelt und zwar waagrecht, um die Hobelröllchen längs oder zumindest schräg anzuschneiden. Und wie gewollt, sind einige der Röllchen nicht mit Seifenleim gefüllt und man kann die schöne Marmorierung sehen.
An einigen Stellen habe ich auch schon etwas von der gelben Seife weggewischt. Wenn die Seifen hart genug sind, werde ich noch mehr von den Schmuckröllchen freilegen und die Seife schön glätten.
Das Ganze soll ein kleines bisschen so wirken wie in Stein gebettete, angeschnittene oder angebrochene Fossilien. Sozusagen das Echo meiner bunten Seife. Mal sehen, wie es wird. Dazu muss die Seife aber noch gehörig Wasser verlieren. Jetzt ist sie noch sehr weich.
Bei senkrechtem Aufschneiden hätten die Seifen zwar ein hübsches Ringelmuster bekommen, aber so finde ich sie wesentlich interessanter.
Unsere alte Miez kann das Wort "Seife" schon nicht mehr hören. Egal, wie sehr und auf welche Weise sie sich die Ohren zuhält, sie hört immer nur: "Seife, Seife, Seife"!
Na dann, eben ein anderes Thema:
Pünktlich zum ersten Advent haben wir uns ins Auto geworfen und sind nach Spalt gefahren, um dem dortigen Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten. Der ist ziemlich ungewöhnlich, weil es dort nämlich fast keine Buden gibt. Die Aussteller zeigen ihre Werke und Waren in Häusern, Garagen und Kellern. Das ist abwechslungsreich, und es macht großen Spass, alle diese unterschiedlichen Verkaufsorte zu erkunden. Leider hatten wir ja überhaupt keinen Schnee (Ihr wisst schon, dieses kalte weiße Zeugs, das früher im Winter vom Himmel gefallen ist), aber es war trotzdem stimmungsvoll.
Wir sind auf einen tapferen Ritter gestoßen, einen hartgeprüften Kämpen:
Und natürlich gibt es in so einer malerischen alten Stadt auch noch jede Menge sehenswerter Fachwerkhäuser:
Dass wir uns außerdem die Wampe mit fränkischen Bratwürsten (schlabber schmatz mjam) vollgeschlagen haben, ist ja klar.
Von den Würstchen gibt es aber kein Foto. So schnell, wie die weg waren, hätte nicht mal Robert Capa fotografieren können.
miscellanea