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Sonntag, 4. August 2013

Es ist so Sommer - Café frappé (Seife Nr. 73)

Das Gras knistert vor Trockenheit und sogar die Mücken ziehen sich an die wenigen verbliebenen, feuchten Schattenplätze zurück. Zum Schwimmen kann man nicht gehen, weil es in jedem See, Fluss, Weiher oder Schwimmbad nur mehr Stehplätze gibt, für die Nummernkarten gezogen werden müssen. Bleiben die Dusche und die Fußbadewanne, eisgekühltes Obst mit Joghurt und ein leckerer Café frappé mit Sahne. Meiner allerdings ist nicht zum Trinken geeignet und auch nicht zum Essen, obwohl er, wie ich finde, zum Anbeißen aussieht.


Er ist am Mittwoch nach folgendem Rezept entstanden:
100g Kaffeelauge
70g Kaffee mit Sahnepulver
125g Schmalz
125g Kokosfett
125g Distelöl (high oleic)
125g Rapsöl
Fein geriebene Orangenschalen
Duft: ÄÖ Orange und PÖ Zitrone
Überfettung ohne Sahnepulver: 5-6%

Das helle Topping besteht aus:
80g Schmalz
80g Kokosfett
80g Distelöl (high oleic)
80g Rapsöl
Duft: PÖ Zitrone
Überfettung: 5-6%

Und obwohl ich am Duftöl nicht gespart habe, duftet die Seife leider nur ganz schwach. Aber da Kaffeeseife ohnehin bloß Küchengerüche entfernen soll, ist das kein Weltuntergang.



Im Großen und Ganzen finde ich sie gelungen. Sie fühlt sich zart und glatt an, trotz der gemahlenen Orangenschalen. Vielleicht habe ich etwas zu lange und zu intensiv gemüllert.



In der Waldbuckelheimat war ich am Donnerstag auch wieder einmal, allerdings war der Anlass ein trauriger, nämlich eine Beerdigung. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen habe ich mir ein bisschen Zeit zum Fotografieren genommen.



Solche Wege führten schon in meiner Kindheit immer in einen Märchenwald voller Abenteuer.



Und die Brombeeren werden reif. Ich muss unbedingt zum Pflücken gehen. Konfitüre von wilden Brombeeren ist einfach unschlagbar.



Könnt ihr das kleine Dorf auf der anderen Seite auf dem Hügel sehen? Dort bin ich aufgewachsen.



Was ich mit meiner Kamera nicht einfangen kann: Das Rascheln des reifen Korns, das Schrammeln der Heuschrecken - eine Grille habe ich aber schon lange nicht mehr gehört - und die trockene Wärme, in der sich alles entspannt und ausdehnt und die alles zum Duften bringt - das Holz, die Kräuter, den ganzen Wald.






Auch in unserem Garten runden sich die Äpfel und von den Gemüsepflanzen im Topf können wir zwar keine große aber eine hübsche Ernte erwarten. Drei Auberginen lugen schon ganz schwarz und lila zwischen den Blättern hervor ...


... und auch der Paprika zeigt bereits seine typische Form.


Nun, fett werden wir davon nicht werden. Aber als gutes Omen für das nächste, hoffentlich besser planbare Gartenjahr kann man es schon sehen.

miscellanea

5 Kommentare:

  1. Meine Güte - die sieht vielleicht lecker aus, ich habe schon so lange keine Seife mehr gemacht, in dieser Woche wird es mal wieder soweit sein und ich denke es wird eine Gärtnerseife.

    LG Andrea

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  2. Die Seife ist ja toll geworden.
    Deine Fotos sind, wie immer, einfach schön.
    LG
    Marianne

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  3. Das wird aber eine leckere Gemüseernte ;-)
    Die Seife sieht aus wie Marmor,sehr schön...
    schöne Restwoche noch..
    LG
    Sibylle

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  4. Eiskaffee! Ganz eindeutig :).

    Deine Bilder sind wieder sehr schön, seht stimmig und beruhigend, finde ich.

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  5. Liebe Petra.
    Auch wenn der Anlass trautig war, hast du Wieder sehr schöne Fotos geknipst. Und so grosse Auberginen hast du. Muss ich mal nächstes Jahr im Treibhaus versuchen.
    Deine Seifetorten sieht ganz lecker aus ;-).
    Gerade habe ich das Heft mit Winterkurse bekommen und immer noch nichts über Seife selber herstellen.
    Sei ganz lieb gegrüsst,
    Anne-Mette

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Ich freue mich über euere Kommentare. Danke, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt :-)))

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