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Donnerstag, 11. August 2011

Im Naturpark Frankenhöhe

Jedes Jahr treffe ich mich mit alten Freunden für ein paar Tage auf einer Hütte oder in einem Ferienhaus zum Croquetspielen, Ratschen, Grillen und Lagerfeuer machen. Dieses Jahr haben wir uns im schönen Franken getroffen, in einem idyllischen alten Fachwerkhaus in einem Obstgarten.
Unser Häuschen war echt gemütlich, hier einige Fotos. Der große Esstisch:


Der Ausblick auf den Obstgarten aus dem Wohnzimmerfenster:


Die Ansicht vom Obstgarten her ...




... und der Blick zum Schuppen:




Wir hatten so einen Spass! Jeden Tag haben wir zwei Partien Croquet gespielt, am Freitag nur einmal. Da wir acht Personen sind, in vier Teams, dauert jedes Spiel so ca. drei Stunden. Das heißt, ich hatte Frischluft genügend an diesem Wochenende, es hat sogar für einen Sonnenbrand gereicht - Ein Wunder in diesem Sommer.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel:



Wir haben abends dann gemeinsam gekocht und danach eine Runde "Dixit" gespielt. Noch später dann wurden die Karten herausgeholt, und es ging ans Schafkopfen, einmal bis um halb sechs Uhr morgens. An den anderen Tagen war's nicht viel früher, so drei - halb vier. Da wir früh zwischen sieben und acht schon wieder auf den Beinen waren, kann sich jeder ausrechnen, dass ich am Dienstag, als ich wieder nach Hause fahren musste, bratfertig war. Ich habe dann auch den ganzen Mittwoch verschlafen. Mannomann, so gelumpt habe ich schon lange nicht mehr! Ich gelobe Besserung.
Auf der Heimfahrt habe ich deshalb gleich Station in der Abtei Plankstetten gemacht (Ora et labora, statt Karteln?), aber nur um für meinen Vater eine Flasche des hochgelobten Zwetschgenbrandes von Bruder Andreas zu kaufen. Aber die Abtei ist durchaus sehenswert, auch ganz ohne Brand:




Auf meinem weiteren Heimweg habe ich auch noch einer alten Bekannten einen Besuch abgestattet - der Bavaria-Buche bei Pondorf. Sie soll zwischen 500 und 800 Jahre alt sein. Als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, war ihre Krone noch vollständig und sie war noch nicht eingezäunt. Das war ein romantischer Abend damals, ein bisschen Mond, ein paar Grillen und zu allen Seiten die mächtigen Äste des uralten Riesen. Seit ein Sturm die Krone gespalten hat, und der Unterwuchs an jungen Bäumen sich ausbreiten kann, sieht die Buche bei weitem nicht mehr so imposant aus, obwohl man ihre einstige Größe bei genauerer Betrachtung noch erahnen kann. Aber so ist das: Auch so ein wunderbarer Baum muss irgendwann abtreten.




Aber für Nachwuchs ist gesorgt. Im Internet kann man Patenschaften für Ableger dieses Baumes übernehmen. Das Projekt heißt Kinder der Bavaria-Buche. Das ist doch eine nette Idee.

miscellanea

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