Gestern abend war ich genau so sonnig wie das Wetter (Blitz und Donner inbegriffen). Was kann frau an so einem Abend tun? Nun, ja, stricken, das beruhigt. Nein, besser: Seifeln! Eine neue Seife, die dreizehnte, musste her, ein Seifenleim, aufgeteilt auf drei Formen mit drei verschiedenen Arten von Einlegern.
Also habe ich mich ans Werk gemacht. Kokosfett hatte ich eingekauft, den Rest aus der Seifenkiste gekramt, für einen möglichst hellen Seifenleim:
500g Kokosfett
260g Mandelöl
150g Sheabutter
30g Rizinusöl
10g Bienenwachs (weiß)
Gesamtfettmenge: 950g
Geplante ÜF: 8%
Wasser 320g
Unbeduftet / Einleger mit PÖ Freesia
Für die Einleger der ersten Form habe ich mir ein kleines Stück meiner Upflamör-Marmör-Schichtseifö zur Brust genommen und einen halben Zentimeter breite Streifen davon abgeschnitten, diese unter Backpapier ausgerollt und mit Messer und dem Stiel des Kochlöffels Zahlen geformt, natürlich eine Eins und eine Drei (einunddreißig, einunddreißig). Nein, hmpf, Dreizehn. Das ist meine Glückszahl, und ich wollte sie in meiner 13. Seife verewigen.
Die Zahlen wurden in einen oben abgeschnittenen Halbliter-Milchkarton gestellt. Für die zweite Variante habe ich zwei Quader aus der Schichtseife geschnitten und Ecke an Ecke in einen zweiten Karton platziert; dann aus der abgekühlten Lauge und den Fetten einen schön flüssigen, weißen Seifenleim gerührt, in die Kartons gegossen und ab damit in den Ofen zum Gelen, bei ca. 40°C. Der restliche Seifenleim kam zur Hälfte in die Kastenform. Schon am Montag, nachdem ich meine Seifen aus Upflamör geschnitten hatte, habe ich aus den Schnittresten unterschiedlich große Kugeln geformt. Die hüpften jetzt in die Kastenform, der verbleibende Rest weißen Seifenleims wurde dazu gegossen, und die letzten Kugeln als Verzierung oben in die Seife gestupst, dann war Sauna auch für die Kastenform angesagt. Durch den Überhang an festen Fetten war die Seife heute morgen schön fest und so sieht sie aufgeschnitten aus.
Erstens, die Zahme Dreizehn ...
Es ist wie verhext. Bei jeder Seife will jemand mit auf's Bild. Der Schneck hat mich erpresst, hat angedroht in den Garten von Friesenfan umzuziehen, der alte Lüstling. Na gut, dann eben noch ein Bild:
... zweitens, Palloncini ...
"Palloncino" ist eines der 17 italienischen Worte, die ich kenne (die anderen sind die Zahlen von Eins bis Fünfzehn und das schöne Wort "stronzo"). Ah, hm, ja ... und hier noch drittens, Quadrate im Quadrat, ein besonders origineller Name, aber ein anderer ist mir beim besten Willen nicht eingefallen, braucht's auch nicht; denn Seife Nr. 13 wird in allen drei Formen schön schaumig weich waschen, wenn sie angewaschen werden wird (bitte dreimal schnell hintereinander aufsagen):
Die Seife duftet ganz zart nach dem PÖ Freesia, mit dem die Einleger parfümiert sind. Sie wird wahrscheinlich noch nachdunkeln, aber das passt schon. Der Kontrast zu den Einlegern ist ausreichend, meint auch der Lurch:
Von meiner Zahmen Dreizehn werde ich aber niemandem ein Stück abgeben (Geiz, Geiz, gnagnagna!).
Auch der Lurch durfte nur ganz kurz einen Blick darauf werfen. Kusch, alles meine!
Die Miez findet das Ganze sooo uncool und kann sich nur noch fremdschämen. Na ja, dann gehen wir eben Inspector Barnaby schauen.
miscellanea
Cool, die sind ja erste Sahne geworden...
AntwortenLöschenfindet der Zwerg
Boah,
AntwortenLöschenwunderschöne Seifken...
ja ja, schick mal den Herrn Schneck zum Friesenfan ;-),
LG
Sibylle
Eine gegeelte Seife und sooo weiss???? Also irgendwas mach ich verkehrt!
AntwortenLöschenAlle drei Varianten sind richtig schick!
...so weiss *kopfschüttel*...
Die Miez weiss sicher das Geheimnis... bestimmt!
LG Anke
Hi Petra,
AntwortenLöscheneine tolle Idee und wie ich finde saugut umgesetzt, auch mir gefällte das tolle weiß.
Deine Seifen sehen alle lecker aus.
Wie Du bin ich auch jemand der an vielen schönen Dingen interesse hat und sie auch ausprobiert.
LG Andrea
Cool! Seife mit Zahlen... Super Idee und toll umgesetzt! Schau doch mal in meinem Blog vorbei: www.seifenverkauf.de
AntwortenLöschenGruß,
Lisa